Demand Planning

Modellierung und Schätzen der Flugnachfrage zur mittelfristigen Verkehrsplanung


Mosaikhalle April 7, 2016 11:45 - 12:30

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Dr. Olaf Jeschke

Das Modell, mit welchem die Verkehrsplaner des DB-Fernverkehrs ihre zukünftigen Fahrplanszenarien bewerten, enthält ein relationales Nachfrageaufkommen als Eingangsdaten. Für den schienengebundenen Verkehr ist sowohl der Straßen- als auch der Luftverkehr als Konkurrenz zu modellieren. So lange keine Flugplanänderungen im Flugmarkt bewertet werden sollen, kann dieser innerhalb eines Jahres als konstant angesehen werden. Es reicht daher, für das Gesamtmodell eine Matrix der Fluggastnachfrage zu erzeugen. Vielfältige Informationen zu Flügen zwischen Flughäfen sind bei DeStatis und Eurostat erhältlich. Diese müssen für die Modellierung in eine Landkreis – Landkreis-Nachfrage, im folgenden Relation genannt, umgewandelt werden. Eine Relation umfasst das Aufkommen auf allen Wegen eines Betrachtungszeitraumes zwischen zwei Landkreisen. Bei der Flugplanung wird meist nur das Fluggastaufkommen zwischen zwei Flughäfen modelliert. Bei der Bahn hingegen erfolgt eine Aufteilung auf die Landkreise.

Eine zeitliche Differenzierung basiert auf publizierten Flugplänen. Es wird dabei angenommen, dass die Nachfrageverteilung analog der zeitlichen Kapazitätsverteilung des Angebotes modelliert werden kann.